Toeppersee

Der Toeppersee

oberer Bildrand: großer - unterer Bildrand: Freibad und kleiner Toeppersee

Das Rheinhauser „Binnenmeer“, wie der Toeppersee auch genannt wird, besteht aus zwei Baggerseen, dem großen und dem kleinen Toeppersee. Am großen gibt es ein großes Freibad mit Schwimmstadion, Sprungbecken mit 10-Meter-Turm und Wellenbad und eine Beachvolleyball-Anlage.
NOCH…
Wenn es nach dem Rat der Stadt Duisburg geht, sind die Tage des Freibades gezählt.
Eine Minimallösung mit einem Hallenbad soll das bestehende, marode Bad an der Schwarzenbergerstr. ersetzen – ohne Erhalt der Außenanlagen. Als Begründung werden Betriebskosten genannt, die von der Fachverwaltung künstlich nach oben gerechnet wurden.
Ein mit OB Sauerland erarbeiteter Kompromiss einer Kombilösung wurde ebenfalls abgeschmettert.
Die endgültige Entscheidung fällt durch einen Bürgerbescheid am 16. Dezember:

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Der Bürgerentscheid wird von seiten der Stadt so gut es geht erschwert: Nur minimale Informationen der Bürger über ein DIN A4-Faltblatt, minimale Öffnung der Wahllokale (ein Baerler muss zB. nach Homberg fahren, um seine Stimme abzugeben).

mehr zum Thema unter AKTUELLES und bei der Bürgerinitiative Freibad Toeppersee

Bei den World Games 2005 wurden hier am großen See die Wettbewerbe im Fallschirmspringen und Beachhandball durchgeführt. Am „kleinen“ Toeppersee gibt es außerdem eine Tennishalle, Minigolf und sogar eine Wasserski-Anlage.

Der Toppersee ist ein beliebtes Naherholungsgebiet. Wenn die ersten Sommersonnenstrahlen herauskommen, füllen sich die Liegewiesen am großen See. Es gibt einen Trimmdich-Pfad, Rast- und Grillplätze, einen großen Kinderspielplatz und ein Spielfeld. Man kann sich außerdem auch Tret- und Ruderboote mieten, oder einfach die Natur genießen, Enten und Schwäne beobachten. Beliebt ist der Rundweg auch bei Joggern und Nordic-Walkern. Es gibt Angel-, Surf- und Segelvereine, die sich direkt am See angesiedelt haben und ein Restaurant.

Impressionen vom See:
(zur Vergrößerung aufs Bild klicken):


Das ist die Wasserskiliftanlage am kleinen Toepper:

   

Das schrieb die NRZ (treffender kann man’s auch nicht beschreiben):

Emil Toepper und die Suche nach dem Kies AM SEE

1896 ging’s los. Herbstrundgang um’s Rheinhauser „Binnenmeer“. Gestern und heute.

Jogger, Walker und Radfahrer schätzen ihn. Spaziergänger auf der Suche nach der wärmenden Herbstsonne finden tagtäglich den Weg hierher. Ob im Sommer oder Winter. Frühling oder Herbst. Erstaunlich viel los an Rheinhausens Binnenmeer: dem Toepper, wie der Rundgang durchs Naherholungsgebiet offenbart.
Als im Jahr 1898 die Erde geöffnet wurde, um ihr den Kies zu entreißen, hatte sich noch niemand vorstellen könne, was aus diesem hässlichen Baggerloch einmal werden sollte. Namensgeber war übrigens Emil Toepper, dessen Firma das Gelände kurz nach der Erschließung kaufte und seit 1905 die Auskiesung durchführte. Nach dem Krieg wurde das „Loch“ zunächst mit Zechen-Abraum teilweise wieder verfüllt und begrünt. Als erste kam vermutlich die Wassersportgemeinschaft Rumeln-Kaldenhausen auf den Gedanken, aus dem Krater einen Freizeitsee zu machen. Jedenfalls siedelte sich die WRK, damals noch Teil des Rumelner Turnvereins, 1956 als erster Wassersportverein an. Zehn Jahre später begann der Ausbau mit Freibad, Bootsverkehr und mehr.

Die Seeumrundung startet am Rumelner Südwestufer, Ecke Krefelder Straße/ Borgschenweg mit Ziel Brettsurfer Rheinhausen. Deren Vereinsvorsitzender, Axel Führer, betont immer wieder die starke Jugendarbeit der Brettsegler. So stellten Jugendliche mehr als ein Viertel der 300 Mitglieder. Aber trotz enger Zusammenarbeit mit Schulen gebe es Nachwuchsprobleme; Schüler können hier Surfen lernen.
Unter Geschnatter der Enten geht´s zum Trimmdichpfad. Morgens, mittags, abends: Laufhungrige sind hier stets anzutreffen. Dahinter liegt die DLRG-Rettungsstation, wo des öfteren Vandalen ihr Unwesen treiben, wie die Lebensretter klagen. Spaß gab´s hingegen am Wochenende beim St.Martins-Fackelschwimmen – einem wässrigen Martinszug.

Herrliche Herbsstimmung

Auch die angrenzende WRK, wurde in der Vergangenheit vom Ärger geplagt. Es gab mehrere Einbrüche. Das habe sich allerdings abgeschwächt, wie es heißt. Der Verein richtet im Jahr mehrere Regatten aus: Am 27./ 28. November z.B. die Nikolaus-Einhand-Regatta.
Dem Weg der Dauerläufer folgend gelangt man an Bootshafen und Anglerheim vorbei zur „Tegge“. Durch die Landbrücke Bergheimer Straße wird der ebenfalls durch Auskiesung entstandene See vom Toepper abgetrennt. Hier rainen Wasserskianlage und Freibad an.
Am Nordostufer, an das der Stadtteil Bergheim immer näher heranrückt, ziehen sich schließlich breite
Wanderwege entlang. Herrlich von hier: der Blick auf die herbstlich Stimmung am See.
09.11.2004 THORSTEN GERALD SCHNEIDERS

So sieht der Toeppersee vom Weltraum aus aus:

Satellitenbild - Quelle: Duisburg Digitaler Stadtatlas