L473n

L473n

Die L473n soll „logport“ und Rheinhausen noch besser an den Rest der Welt anbinden. Die L473n entspricht laut „Landesbetrieb Straßenbau NRW“ der „Idealvorstellung eines Straßenbauers“: die 2,48 Kilometer lange Teilstrecke der vierstreifigen Landesstraße ist mit einem Mittelstreifen von zwei Metern ausgestattet. Jeder Fahrstreifen hat eine Breite von 3,75 Metern. Das zweite Teilstück wird nur zweistreifig ohne Mittelstreifen ausgebaut werden.

Viele Menschen waren zur Eröffnung des ersten Teilabschnitts gekommen
und feierten im Anschluss auf Einladung des Verkehrsministeriums zünftig mit Bier und Erbsensuppe:


Das schrieb die Presse über die Eröffnung des ersten Teilabschnitts:

 Erbsensuppe und Blitzlichtgewitter

L473n endlich für den Verkehr freigegeben: in drei Minuten von Kaldenhausen bis Mühlenberg / 300 Schaulustige trotz schlechtem Wetter

Von KLAUS THIEL-KLENNER (26.01.2005)

Eine lange Geschichte hat endlich zumindest teilweise ein Ende: am vergangenen Samstag gab der Verkehrsminister des Landes Nordrhein-Westfalen, Axel Horstmann, das Teilstück der L473n von Rumeln-Kaldenhausen bis zum Mühlenberger Friedhof für den Verkehr frei. Eigentlich hätte laut ursprünglicher Planung „spätestens Ende 2005“ die Strecke fertig sein sollen.

Trotz des etwas ungemütlichen Wetters waren rund dreihundert Menschen zur Einweihung gekommen, die einen gut gelaunten Minister erlebten, der nicht mit Lob sparte für die fertig gestellte Strecke: „Die ist so schön geworden, die sieht aus wie eine Bundesstraße – ich weiß gar nicht, warum der Bund die nicht auch bezahlt“, meinte Axel Horstmann scherzhaft.
Die 30 Millionen Euro aus dem Landesetat sah Horstmann in dieser „hoch wirksamen Maßnahme“ allerdings gut angelegt. Die L473n habe eine hohe Netzwirkung und verbinde wichtige Standorte wie „logport“, das Gewerbegebiet Hohenbudberg und auch Rheinhausen und Bayer Uerdingen mit der A 57, ermögliche einen schnelleren Umschlag von Waren auf Schiff, Bahn und Lkw. „Rheinhausen kann sich zum „logistischen Herz“ von NRW entwickeln.“ Der erste „Bypass“ für dieses Herz ist nun gelegt. Horstmann zeigte sich zuversichtlich, dass die Arbeiten zügig vorangehen werden und Ende 2007, Anfang 2008 auch das zweite Teilstück fertig werden könne.

Zur Feier des Tages hatte man sich nicht lumpen lassen und ein ca. 30 Meter großes Zelt aufgestellt, sowie einen Bierwagen. Aber bevor der Minister zum gemütlichen Teil mit Bier und Erbsensuppe einladen konnte, hatte er noch zwei symbolische Akte zu vollziehen. Der achtjährige Felix war dann der Glückliche, der als erster das grün-weiß-rote Band, das über der neuen Fahrbahn gespannt war, zerschneiden durfte. „Das ist nicht Italien, sondern Nordrhein-Westfalen“, klärte Axel Horstmann den Kleinen vorher noch scherzhaft auf. Auch Oberbürgermeister Sauerland und Bezirksvorsteherin Katharina Gottschling durften unter heftigem Blitzlichtgewitter Hand, bzw. Schere anlegen, ebenso wie SPD-MdL Rainer Bischoff und der Minister selbst. Der kleine Felix konnte „sein“ Stück Band natürlich als Andenken behalten.


(v.l.n.r.: Bischoff, Horstmann, Sauerland, vorne: der 8-jährige Felix)

Dann galt es, den symbolischen Spatenstich für den zweiten Teilabschnitt zu tun. Dafür stand ein großer Schaufelbagger zur Verfügung, den der Minister persönlich bediente. Horstmann nahm mit Schwung eine Schaufel voller Erde und wollte sie auf der anderen Seite ausleeren, als vielen Zuschauern der Atem stockte: der Bagger war so viel Schwung nicht gewohnt und das Führerhaus hob sich einen guten halben Meter hoch, während die Schaufel auf dem Boden aufkam. Das war eigentlich genau anders herum geplant gewesen. Nach diesem kleinen Schreck hatten sich alle Beteiligten eine Stärkung verdient und man ging zum gemütlichen Teil über. Während sich die zahlreichen Ehrengäste und Schaulustigen noch bei der leckeren Erbsensuppe aufwärmten, rollte auf der Teilstrecke schon der Verkehr. Auch die Redaktion testete die brandneue Bahn natürlich: ein herrliches Fahrgefühl, man braucht bei freier Strecke nur noch schlappe drei Minuten von Mühlenberg bis Kaldenhausen.

NRW-Verkehrsminister Axel Horstmann (SPD)
und „beginnt“ persönlich den zweiten Bauabschnitt:


Horstmann beim „Spatenstich“

und natürlich gab es auch viel Gelegenheit für politische Gespräche am Rande:


Adolf Sauerland im Gespräch mit Bezirksamtsleiter Heinz Trappmann,
SPD-Ratsherr Winfried Boeckhorst und SPD-MdB Petra Weis


Adolf Sauerland im Gespräch mit Rudi Lisken

&

Rudi Lisken im Gespräch mit Adolf Sauerland