Der spätgotische Turm der Christuskirche in Hochemmerich, die barocke Turmhaube der Dorfkirche in Friemersheim sowie der in den Rheinwiesen eingebettete „Werth`sche Hof“, der einmal das Jagdschloß der Garfen von Moers beherbergte, sind stolze Wahrzeichen einer lebendigen Stadtgeschichte.
Die Entwicklung der einst kleinen Bauernschaft Rheinhausen zur modernen Großstadt begann wohl mit dem Anschluß an das Eisenbahnnetz, dessen Teilstrecke Krefeld – Duisburg im Jahre 1866 erbaut wurde. Bei Rheinhausen wurden die Waggons mit der Eisenbahnfähre dem „Trajekt“ über den Rhein gesetzt. Bereit sieben Jahre später, im Jahre 1873, wurde die erste Rheinhauser Eisenbahnbrücke über den Rhein erbaut.
Die verkehrsgünstige Lage der Ortschaft an den beiden großen Transportwegen für Massengüter -dem Rheinstrom und der Eisenbahnlinie- wird wohl auch ausschlaggebend für die Errichtung der Industrie gewesen sein.
Als sich um 1897 die Firma Krupp in Rheinhausen anzusiedeln begann, stiegen die Einwohnerzahlen ständig. Bereits um 1910 zählte man in Rheinhausen schon 18900 Einwohner, 15 Jahre später, 1925 war die Einwohnerzahl bereits auf 32500 gestiegen.
Aus den Gemeinden Friemersheim sowie Hochemmerich-Werthausen mit den „Spezialgemeinden“ Oestrum und Bergheim bildete sich schließlich am 1. Juli 1934 die Stadt Rheinhausen.
Ihren Aufschwung nahm die Entwicklung schließlich mit der Einweihung der „Admiral Graf Spree-Straßenbrücke“ über den Rhein im Jahre 1936.
Mir über 60000 Einwohnern im Jahre 1960 war Rheinhausen eine wirtschaftlich gesunde Mittelstadt, die bis zur kommunalen Neuordnung im Jahre 1974 die Stadtrechte inne hatte.
1975 wurde die bis dahin selbständige Stadt Rheinhausen in die rechtsrheinische Großstadt Duisburg eingegliedert. Seit dem 01.01.1975 hat der Stadtbezirk Rheinhausen eine eigene Bezirksverwaltung und ein eigenes Bezirksparlament im Rathaus am Körnerplatz.
Als Bezirksbürgermeister residiert Winfried Böckhorst.